Freitag, 18. August 2023


Zunächst ein paar ernüchternde Fakten. Der Ausstoß von Kohlendioxid durch den Menschen belief sich 2019 auf dem Rekordwert von weltweit ca. 42 Milliarden Tonnen. 
Ein weltweites Plus von 5 ° Celsius würde dazu führen, dass der Meeresspiegel um etwa 60 Meter ansteigt. Das hieße Norddeutschland, Dänemark und die Niederlande wären unter Wasser.

Der menschengemachte Treibhauseffekt ist seit Jahrzehnten bekannt. Ich bin Mitglied bei Bündnis 90 die Grünen. Meine Partei wird ständig angeprangert mit den beliebten Begriffen "Ideologie" oder "fehlendem Augenmaß". Neuerdings gab es die unsägliche Debatte zum Thema Heizungsumbau und Wärmepumpen. Das sind alles mediale Abwege.

Kommen wir zurück zum Kernproblem: Der Mensch vergiftet die Umwelt mit CO2. Wohlhabende Leute fliegen mit ihrem Privatjet von Hamburg nach Sylt anstelle die Bahn zu nehmen. Über eine Million Geländewagen und SUV wurden 2022 in Deutschland zugelassen. Wohlhabende Menschen packen nicht die notwendigen Investitionen und Kaufentscheidungen an. Der Mensch ist ein Wesen der Unvernunft. Daher muss der Staat steuern. Jede Maßnahme die sinnvoll erscheint muss ergriffen werden.

Eine anständige CO2 Bepreisung trägt in sich bereits die so oft beschworene "Technologieoffenheit". Die FFF Aktivistin Luisa Neubauer fordert etwa in ihrem Buch 180 Euro pro Tonne CO2. In der selben Quelle spricht sie von der Notwendigkeit von Possibilisten in der Gesellschaft anstelle von Optimisten oder Pessimisten.

Der Höhenflug der AFD bestätigt es. Viele Menschen sind mit rationalen Argumenten nicht mehr erreichbar oder leben in ihren Web- Bubbles. Doch Klima- Wissenschaftler wie Mojib Latif sagen: Populisten bestitzen überhaupt keine Konzepte für die Zukunft. Der Brexit hat es doch gezeigt: Ein Austritt aus der EU schwächt nicht nur die EU sondern auch das ausgetretene Land. Die AFD kann noch so viele sogenannte Experten aus der Flat Earth Community heranziehen: Der menschengemachte Treibhauseffekt bleibt die Geißel unserer Tage.